Wirkstoff: Folsäure.
Anwendungsgebiete: Behandlung von Folsäuremangelzuständen, die diätetisch nicht behoben werden können.
Hinweis: enthält Lactose.
Folsäure bzw. Folat gehören zur Gruppe der B-Vitamine und werden u.a. für die Regeneration und den Aufbau von Körperzellen benötigt. Ein Mangel kann sich in Blutarmut (Anämie), Schleimhautveränderungen oder psychischen Störungen äußern. Die Folatversorgung liegt deutlich unter den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), da im allgemeinen zu wenig folatreiches Gemüse verzehrt wird. Neben einer unzureichenden Folatzufuhr können auch Blutverluste, Alkoholkonsum, bestimmte Erkrankungen (z.B. Morbus Crohn, Colitis Ulzerosa) und eine Reihe von Arzneimitteln Mangelzustände verursachen, z.B. Methotrexat, Trimethoprim, Sulfasalazin, Barbiturate, Phenytoin, Primidon, Carbamazepin, Valproinsäure und hormonale Kontrazeptiva („Pille“).
Folsäure und Schwangerschaft: In der Schwangerschaft hat Folat eine wichtige Bedeutung für die gesunde Entwicklung des Kindes (Fötus). Da der Folatbedarf zu dieser Zeit stark erhöht ist, wird Schwangeren empfohlen, Folsäure in Form von Tabletten einzunehmen. Folsäure ist eine Folatform, die im Körper besser aufgenommen werden kann. Idealerweise sollte die Einnahme bereits vor einer Schwangerschaft begonnen werden, da der Folatbedarf in den ersten Schwangerschaftswochen am höchsten ist und in dieser Zeit eine Schwangerschaft nicht unbedingt bemerkt wird.
PZN |
07712850 |
Anbieter |
Verla-Pharm Arzneimittel GmbH & Co. KG |
Packungsgröße |
100 St |
Packungsnorm |
N3 |
Produktname |
Folverlan 5mg |
Darreichung |
Tabletten |
Monopräparat |
ja
|
Wirksubstanz |
Folsäure-x-Wasser |
Rezeptpflichtig |
nein
|
Apothekenpflichtig |
ja
|
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu bitterem Geschmack, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Blähungen, Alpträumen, Erregung und Depressionen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Allgemeine Dosierungsempfehlung: |
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Erwachsene |
1 Tablette |
1-3-mal täglich |
zu der Mahlzeit |
- Therapie von Folsäuremangelzuständen
bezogen auf 1 Tablette
+ Folsäure-x-Wasser
5 mg Folsäure
+ Lactose-1-Wasser
97,1 mg Lactose
+ Cellulosepulver
+ Talkum
+ Siliciumdioxid, hochdisperses
+ Magnesium stearat
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Blutarmut mit vergrößerten roten Blutkörperchen (hyperchrome Anämie)
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Allergische Reaktion
- Entzündliche Hautrötung (Erythem)
- Juckreiz (Pruritus)
- Verkrampfung der Bronchien
- Übelkeit
- Kreislaufversagen durch eine allergische Reaktion (Anaphylaktischer Schock)
- Störung im Magen-Darm-Trakt
- Schlafstörungen
- Erregung
- Depression
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.